Du hast ein wunderschönes Zuhause, aber diese alten, hartgebrannten Fliesen... na ja, die können wirklich nicht mehr bleiben. Sie passen nicht mehr zum modernen Look, den du dir vorstellst, und vielleicht sind sie auch einfach abgenutzt oder beschädigt. Zeit für etwas Neues! Aber bevor du deinen Traumboden verlegen kannst, musst du zuerst den alten Untergrund gut vorbereiten. Und das bedeutet: die hartgebrannten Fliesen ebenen. Wie geht man dabei vor? In diesem Blog führen wir dich Schritt für Schritt durch den Prozess, damit du später sorgenfrei deinen neuen Boden genießen kannst!
Schritt 1: Hartgebrannte Fliesen vorbereiten
Bevor du mit dem Egalisieren der Fliesen beginnen kannst, ist es wichtig, den Untergrund gut vorzubereiten. Das klingt vielleicht einfach, aber es ist entscheidend für ein optimales Ergebnis. Beginne zuerst damit, die Sockelleisten und Silikonfugen zu entfernen, die noch an der Wand haften könnten. Das verhindert, dass deine Arbeit während der Arbeiten beschädigt wird.
Danach ist es Zeit, die Fliesen gründlich zu reinigen. Das bedeutet, dass du sie nicht nur absaugen, sondern auch entfetten musst. Verwende dafür ein geeignetes Entfettungsmittel wie Aceton, um alle Fettreste zu entfernen. Sobald die Fliesen sauber und trocken sind, kannst du mit dem Schleifen beginnen. Das muss nicht intensiv sein, aber es ist wichtig, die Fliesen leicht mit Schleifpapier (Körnung 120) anzuschleifen. Dadurch haftet die Grundierung später besser.
Schritt 2: Grundierung der hartgebrannten Fliesen
Wenn du die Fliesen gut vorbereitet hast, kannst du nun mit der Grundierung beginnen. Dies ist ein wichtiger Schritt, um die Haftung der Ausgleichsmasse (die Ausgleichsschicht für den Boden) zu verbessern. Es gibt zwei Methoden, um deine Fliesen zu grundieren, die wir dir gerne vorstellen.
Methode 1: Traditionelle Grundierung
Es gibt verschiedene Hersteller, die ausgezeichnete Grundierungen für hartgebrannte Fliesen anbieten. Zwei beliebte Optionen sind der UZIN PE 280 Carbon Spezialgrund und der MAPEI Eco Prim Grip Plus. Beide Grundierungen sind von hervorragender Qualität und sorgen für eine gute Haftung der Ausgleichsmasse auf dem Fliesenboden. Was diese Produkte besonders angenehm macht, ist, dass du sie einfach mit einer Rolle oder einem Pinsel auftragen kannst. Außerdem sind sie in kleinen Verpackungen von 1 kg erhältlich, was ideal ist, wenn du zum Beispiel nur einen kleinen Flur ausgleichen möchtest.
Methode 2: Grundierung mit Epoxid-Grundierung
Für eine noch bessere Haftung empfehlen wir die Epoxid-Grundierung. Epoxid ist eine etwas fortschrittlichere Lösung, bietet jedoch eine viel stärkere Haftung. Das liegt daran, dass Epoxid einen sogenannten „Tunnel-Effekt“ erzeugt, der es der Grundierung ermöglicht, viel tiefer in die Fliese einzudringen, wodurch eine super starke Haftung zwischen der Fliese und der Ausgleichsmasse entsteht.
Wie funktioniert das? Trage eine Schicht Epoxid-Grundierung für Fliesenböden auf, der du etwa 10 % Antirutsch-Sand hinzufügst. Dieser Sand sorgt dafür, dass die Grundierung nicht nur gut haftet, sondern auch, dass deine Fugen nur minimal aufgefüllt werden. Nachdem du die Grundierung aufgetragen hast, streue den Antirutsch-Sand gleichmäßig über die Grundierung, bis die Fliesen vollständig bedeckt sind. Am nächsten Tag kannst du mit einem harten Besen den überschüssigen Sand entfernen.
Der große Vorteil dieser Methode ist, dass die Haftung an den Fliesen optimal ist und du verhinderst, dass sich die Ausgleichsmasse später löst. Epoxid-Grundierungen sind besonders gut geeignet, wenn du einen äußerst starken und langlebigen Boden schaffen möchtest.
Schritt 3: Den Fliesenboden ausgleichen
Nun kommt der wichtigste Schritt: das eigentliche Ausgleichen! Nachdem du die Fliesen vorbehandelt hast, kannst du mit dem Auftragen der Ausgleichsmasse beginnen. Eines der beliebtesten Produkte hierfür ist die UZIN NC 170, eine hochwertige Ausgleichsmasse, die nicht nur über ausgezeichnete Druckfestigkeit verfügt, sondern auch Biegefestigkeit bietet. Dies ist besonders wichtig, wenn du einen robusten, langlebigen Boden schaffen möchtest, der den täglichen Gebrauch gut übersteht.
Bei der Auswahl einer Ausgleichsmasse ist es wichtig, das Art des Bodens zu berücksichtigen, den du verlegen möchtest. Die Anforderungen für einen PVC-Boden sind beispielsweise viel niedriger als für einen Gussboden oder eine Bodenbeschichtung. Wenn du einen Gipsboden hast, benötigst du eine andere Art von Ausgleichsmasse, wie die UZIN NC115, die speziell für gipshaltige Untergründe geeignet ist.
Fliesen mit Epoxid ausgleichen
Wenn du dich für die Epoxid-Grundierung entschieden hast, kannst du auch überlegen, den Boden weiter mit einer Epoxid-Schlämme auszugleichen. Da du die Grundierung bereits mit Sand aufgetragen hast, ist der Untergrund schon viel ebenmäßiger, aber eine Schlämme macht den Boden noch gleichmäßiger und flacher. Dies ist besonders praktisch, wenn du den Boden sehr gleichmäßig gestalten möchtest.
Je nachdem, wie eben dein Untergrund ist, kannst du die Schlämme weiter anpassen:
- Schleife die Grundierung mit Sand, um eine noch straffere Basis zu schaffen.
- Erhöhe den Verbrauch der Epoxid-Schlämme, wenn du größere Höhenunterschiede ausgleichen möchtest.
Wenn der Boden wirklich große Höhenunterschiede aufweist, ist es besser, auf eine Epoxid-Ausgleichsmasse umzusteigen, die besser für das Auffüllen größerer Unebenheiten geeignet ist.
Vorteile des Ausgleichens mit Epoxid
Warum solltest du dich für eine Epoxid-Ausgleichsmasse entscheiden? Hier sind einige Vorteile:
- Schnelligkeit: Innerhalb von 2 Tagen kannst du zum Beispiel einen Gussboden verlegen.
- Minimale Schichtdicke: Epoxid benötigt oft eine geringere Schichtdicke als traditionelle Ausgleichsmassenprodukte.
- Sehr starke Haftung: Dank der speziellen Epoxid-Grundierung erhältst du eine ausgezeichnete Haftung auf den Fliesen.
- Begrenzte Trennung: Durch die Epoxid-Grundierung wird eine Trennung der Ausgleichsmasse auf lange Sicht verhindert.
Nachteile des Ausgleichens mit Epoxid
Es gibt jedoch auch einige Nachteile bei der Arbeit mit Epoxid:
- Kosten: Epoxid kann deutlich teurer sein als traditionelle Ausgleichsprodukte, besonders bei höheren Schichtdicken.
- Nicht immer geeignet: Epoxid ist nicht für jeden Boden die beste Lösung, insbesondere bei ungeeigneten Untergründen.
- Schwieriger in der Anwendung: Du arbeitest mit einem Zwei-Komponenten-Produkt, was etwas Erfahrung erfordert.
Welchen Raum mit hartgebrannten Fliesen wirst du ausgleichen?
Jetzt weißt du genau, wie du hartgebrannte Fliesen ausgleichen kannst, und kannst mit deinem Projekt loslegen! Egal, ob du dich für eine traditionelle Grundierung oder die fortschrittlichere Epoxid-Methode entscheidest, es ist wichtig, die richtigen Produkte und Techniken zu wählen, um das beste Ergebnis zu erzielen.
Falls du doch nicht ganz sicher bist, keine Sorge! Unser Kundenservice steht dir jederzeit zur Verfügung, um dir zu helfen, die richtigen Entscheidungen zu treffen und dich bei deinem Projekt zu unterstützen. Also, welchen Raum wirst du verwandeln? Mach etwas Schönes daraus!